Einleitung
Die Augenchirurgie in Linz-Oberösterreich hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der innovativsten und präzisesten Bereiche der modernen Medizin entwickelt. Österreich nimmt dabei eine führende Position in Europa ein und bietet Patienten aus aller Welt Zugang zu modernster Technologie, hochqualifizierten Spezialisten und erstklassiger medizinischer Betreuung. Von der Korrektur von Fehlsichtigkeiten bis hin zu komplexen Netzhautoperationen – die österreichische Augenheilkunde steht für Exzellenz, Innovation und Patientensicherheit.
Die Tradition der österreichischen Ophthalmologie reicht weit zurück und ist geprägt von wegweisenden Entwicklungen und internationaler Anerkennung. Heute profitieren Patienten von dieser langjährigen Expertise, kombiniert mit den neuesten technologischen Errungenschaften. Die Kombination aus universitärer Forschung, spezialisierten Privatpraxen und modernsten Augenzentren macht Österreich zu einem bevorzugten Ziel für Augenoperationen aller Art.
Das österreichische Gesundheitssystem gewährleistet hohe Qualitätsstandards und strenge Sicherheitsvorschriften. Alle Augenärzte müssen eine umfassende Facharztausbildung absolvieren und sich kontinuierlich fortbilden. Dies, kombiniert mit der Verwendung modernster Technologien und international anerkannter Behandlungsprotokolle, macht Österreich zu einem sicheren und vertrauenswürdigen Standort für Augenchirurgie.
Grundlagen der modernen Augenchirurgie
Anatomie und Physiologie des Auges
Das menschliche Auge ist ein komplexes optisches System, das aus verschiedenen Strukturen besteht, die perfekt zusammenarbeiten müssen, um klares Sehen zu ermöglichen. Die Hornhaut (Cornea) ist die erste und stärkste brechende Struktur des Auges. Sie ist für etwa 65-70% der gesamten Brechkraft verantwortlich und spielt daher eine zentrale Rolle bei vielen refraktiven Eingriffen.
Die Linse des Auges ist eine weitere wichtige Struktur, die ihre Form verändern kann, um Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf zu stellen. Mit zunehmendem Alter verliert die Linse ihre Elastizität, was zu Presbyopie (Alterssichtigkeit) führt. Die Netzhaut (Retina) ist das lichtempfindliche Gewebe im hinteren Teil des Auges, das Lichtreize in elektrische Signale umwandelt, die an das Gehirn weitergeleitet werden.
Der Glaskörper füllt den größten Teil des Augeninneren aus und besteht hauptsächlich aus Wasser und Kollagen. Die Aderhaut versorgt die äußeren Schichten der Netzhaut mit Nährstoffen, während der Sehnerv die visuellen Informationen zum Gehirn transportiert. Das Verständnis dieser komplexen Anatomie ist grundlegend für alle Arten von Augenchirurgie.
Technologische Grundlagen
Die moderne Augenchirurgie basiert auf hochentwickelten Technologien, die Präzision im Mikrometerbereich ermöglichen. Excimer-Laser arbeiten mit ultraviolettem Licht und können Gewebe mit extremer Präzision abtragen, ohne umliegende Strukturen zu erwärmen oder zu beschädigen. Diese „kalte“ Ablation ist die Grundlage für viele refraktive Eingriffe.
Femtosekunden-Laser erzeugen extrem kurze Lichtimpulse und können präzise Schnitte in transparenten Geweben wie der Hornhaut oder der Linse setzen. Diese Technologie hat die Sicherheit und Präzision vieler Augenoperationen revolutioniert. OCT (Optische Kohärenztomographie) ermöglicht hochauflösende Bilder der Netzhautstrukturen und ist unverzichtbar für Diagnose und Behandlungsplanung.
Mikrochirurgische Techniken verwenden spezialisierte Instrumente und Operationsmikroskope, die Vergrößerungen bis zu 40-fach ermöglichen. Dies ist besonders wichtig bei Eingriffen an der Netzhaut oder bei Kataraktoperationen. Intraoperative Wellenfrontanalyse und topographie-gesteuerte Behandlungen personalisieren die Therapie für jeden einzelnen Patienten.
Refraktive Chirurgie: Freiheit von Brille und Kontaktlinsen
LASIK – Der Goldstandard
LASIK (Laser-Assisted in Situ Keratomileusis) ist weltweit die am häufigsten durchgeführte refraktive Operation und hat Millionen von Menschen von Brille und Kontaktlinsen befreit. In Österreich wird LASIK mit modernster Technologie und höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt.
Der Eingriff erfolgt in zwei Hauptschritten: Zunächst wird ein dünner Hornhautdeckel (Flap) erstellt, traditionell mit einem Mikrokeratom oder heute häufiger mit einem Femtosekunden-Laser (Femto-LASIK). Anschließend wird der Flap zurückgeklappt und das darunter liegende Hornhautgewebe mit einem Excimer-Laser entsprechend der individuellen Fehlsichtigkeit umgeformt.
Die Vorteile von LASIK sind die schnelle Heilung, minimale Schmerzen und die sofortige Verbesserung der Sehkraft. Bereits am Tag nach der Operation können die meisten Patienten wieder normal arbeiten. LASIK kann Kurzsichtigkeit bis etwa -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Astigmatismus bis 6 Dioptrien korrigieren.
Österreichische LASIK-Zentren verwenden die neuesten Laser-Systeme mit Eye-Tracking-Technologie, die unwillkürliche Augenbewegungen in Echtzeit verfolgt und korrigiert. Wellenfrontgeführte Behandlungen berücksichtigen nicht nur die klassischen Brechungsfehler, sondern auch höhere Aberrationen des Auges, was zu einer besseren Sehqualität führt.
PRK und LASEK – Oberflächenbehandlungen
PRK (Photorefraktive Keratektomie) und LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis) sind Oberflächenbehandlungen, bei denen kein Hornhautdeckel erstellt wird. Stattdessen wird die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel) entfernt oder zur Seite geschoben, bevor der Excimer-Laser das darunter liegende Gewebe umformt.
Diese Verfahren sind besonders geeignet für Patienten mit dünnen Hornhäuten, die für LASIK nicht in Frage kommen. Auch bei bestimmten Berufsgruppen (Militär, Kampfsport) werden Oberflächenbehandlungen bevorzugt, da kein Flap vorhanden ist, der sich verschieben könnte.
Die Heilung dauert bei PRK und LASEK etwas länger als bei LASIK, da das Epithel nachwachsen muss. Die ersten Tage können unangenehm sein, und es dauert etwa eine Woche, bis die Sehkraft stabil ist. Langfristig sind die Ergebnisse jedoch genauso gut wie bei LASIK.
Österreichische Augenzentren verwenden bei Oberflächenbehandlungen häufig die Mitomycin-C-Anwendung, um das Risiko von Vernarbungen zu reduzieren. Spezielle Verbandskontaktlinsen und optimierte Nachbehandlungsprotokolle minimieren die Beschwerden während der Heilungsphase.
SMILE – Die neueste Generation
SMILE (Small Incision Lenticule Extraction) ist eine der neuesten Entwicklungen in der refraktiven Chirurgie und wird in führenden österreichischen Augenzentren angeboten. Bei diesem Verfahren wird mit einem Femtosekunden-Laser ein linsenförmiges Gewebestück (Lentikel) im Inneren der Hornhaut erstellt und durch einen kleinen Schnitt entfernt.
Die Vorteile von SMILE sind die minimale Beeinträchtigung der Hornhautoberfläche, da nur ein 2-4 mm kleiner Schnitt gemacht wird, im Vergleich zum 20 mm großen Flap bei LASIK. Dies führt zu einer besseren Erhaltung der Hornhautstabilität und reduziert das Risiko von trockenen Augen.
SMILE eignet sich besonders gut für die Korrektur von Kurzsichtigkeit und Astigmatismus. Die Heilung ist schnell und schmerzarm, ähnlich wie bei LASIK. Viele Patienten berichten über eine sehr gute Sehqualität bereits am ersten Tag nach der Operation.
In Österreich wird SMILE mit der neuesten Generation von Femtosekunden-Lasern durchgeführt, die eine noch präzisere und sanftere Behandlung ermöglichen. Die Erfahrung der österreichischen Chirurgen mit dieser Technik ist international anerkannt.
Behandlung von Presbyopie
Die Alterssichtigkeit (Presbyopie) betrifft fast alle Menschen ab dem 45. Lebensjahr und resultiert aus der nachlassenden Elastizität der natürlichen Linse. In Österreich stehen verschiedene chirurgische Optionen zur Verfügung, um die Abhängigkeit von Lesebrille zu reduzieren.
Multifokale LASIK oder PRK können eine Monovision schaffen, bei der ein Auge für die Ferne und das andere für die Nähe optimiert wird. Das Gehirn lernt, je nach Sehaufgabe das entsprechende Auge zu bevorzugen. Diese Methode ist nicht für alle Patienten geeignet und wird meist zunächst mit Kontaktlinsen getestet.
PresbyLASIK ist eine spezielle Form der LASIK, bei der die Hornhaut so umgeformt wird, dass sie multifokale Eigenschaften erhält. Der zentrale Bereich wird für das Nahsehen optimiert, während die Peripherie für das Fernsehen zuständig ist. Diese Technik erfordert besondere Expertise und wird nur in ausgewählten österreichischen Zentren angeboten.
Hornhautinlays sind kleine Implantate, die in die Hornhaut eingesetzt werden, um die Nahsicht zu verbessern. Das KAMRA-Inlay funktioniert nach dem Prinzip der Lochblende und erhöht die Schärfentiefe. Diese Behandlung ist reversibel und wird in mehreren österreichischen Zentren durchgeführt.
Kataraktchirurgie: Moderne Behandlung des grauen Stars
Grundlagen der Kataraktchirurgie
Die Kataraktchirurgie ist eine der häufigsten und erfolgreichsten Operationen in der Medizin. In Österreich werden jährlich über 100.000 Kataraktoperationen durchgeführt, mit einer Erfolgsrate von über 95%. Der graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse, die hauptsächlich altersbedingt auftritt, aber auch durch Verletzungen, Medikamente oder andere Ursachen entstehen kann.
Die moderne Kataraktchirurgie in Österreich basiert auf der Phakoemulsifikation, einem Verfahren, bei dem die getrübte Linse mit Ultraschallenergie zerkleinert und durch einen kleinen Schnitt abgesaugt wird. Anschließend wird eine künstliche Intraokularlinse (IOL) implantiert, die das Leben lang im Auge verbleibt.
Der Eingriff wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert etwa 15-20 Minuten. Die meisten Patienten können bereits am nächsten Tag wieder normal sehen. Österreichische Kataraktchirurgen verwenden die neuesten Technologien, einschließlich Femtosekunden-Laser-assistierter Kataraktchirurgie (FLACS) und premium Intraokularlinsen.
Femtosekunden-Laser-assistierte Kataraktchirurgie
Die Femtosekunden-Laser-assistierte Kataraktchirurgie (FLACS) repräsentiert die neueste Generation der Kataraktbehandlung und wird in führenden österreichischen Augenzentren angeboten. Der Laser übernimmt mehrere kritische Schritte der Operation, die traditionell manuell durchgeführt wurden.
Der Femtosekunden-Laser erstellt präzise, reproduzierbare Schnitte in der Hornhaut und der Linsenkapsel. Er fragmentiert auch die getrübte Linse, was die nachfolgende Phakoemulsifikation erleichtert und die benötigte Ultraschallenergie reduziert. Dies ist besonders vorteilhaft bei harten Katarakten oder bei Patienten mit empfindlichen Hornhäuten.
Die Vorteile von FLACS umfassen eine höhere Präzision, reduzierte Ultraschallenergie, bessere Zentrierung der Intraokularlinse und potenziell schnellere Heilung. Die Behandlung ist vollständig computergesteuert und basiert auf präoperativen OCT-Bildern des Auges, was eine individuelle Anpassung an jedes Auge ermöglicht.
In Österreich wird FLACS mit den modernsten Laser-Systemen durchgeführt, die eine Integration mit anderen diagnostischen Geräten ermöglichen. Dies gewährleistet optimale Ergebnisse und höchste Patientensicherheit.
Premium Intraokularlinsen
Moderne Intraokularlinsen (IOLs) können nicht nur die getrübte natürliche Linse ersetzen, sondern auch bestehende Brechungsfehler korrigieren. In Österreich steht eine breite Palette von premium IOLs zur Verfügung, die individuell auf die Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt werden.
Multifokale IOLs verfügen über verschiedene Brennpunkte und ermöglichen sowohl das Fern- als auch das Nahsehen ohne Brille. Die neuesten Generationen dieser Linsen bieten auch gutes Zwischensehen und reduzierte Lichthöfe. Trifokale IOLs bieten sogar drei Brennpunkte und können das gesamte Sehspektrum abdecken.
Torische IOLs korrigieren Astigmatismus und sind ideal für Patienten mit Hornhautverkrümmung. Diese Linsen müssen präzise ausgerichtet werden und erfordern spezielle Berechnungssoftware und Operationstechniken.
EDOF-Linsen (Extended Depth of Focus) schaffen einen erweiterten Schärfenbereich und bieten gutes Fern- und Zwischensehen mit reduzierteren optischen Nebenwirkungen im Vergleich zu multifokalen Linsen. Diese neueste Generation von IOLs wird in österreichischen Premium-Zentren angeboten.
Phake IOLs sind eine Option für jüngere Patienten mit hohen Brechungsfehlern, bei denen die natürliche Linse noch klar ist. Diese Linsen werden zusätzlich zur eigenen Linse implantiert und können bei Bedarf wieder entfernt werden.
Komplikationsmanagement
Obwohl die Kataraktchirurgie sehr sicher ist, können wie bei jedem chirurgischen Eingriff Komplikationen auftreten. Österreichische Augenchirurgen sind bestens ausgebildet, um mit solchen Situationen umzugehen und verwenden standardisierte Protokolle für das Komplikationsmanagement.
Intraoperative Komplikationen wie Kapselrisse oder Glaskörperverlust erfordern sofortige Anpassung der Operationstechnik und möglicherweise die Implantation spezieller IOLs. Postoperative Komplikationen wie erhöhter Augeninnendruck oder Infektionen sind selten, werden aber durch strukturierte Nachsorgeprotokolle frühzeitig erkannt und behandelt.
Der Nachstar (Posterior Capsule Opacification) ist die häufigste langfristige Komplikation und tritt bei etwa 20% der Patienten auf. Diese Trübung der hinteren Linsenkapsel kann ambulant mit einem YAG-Laser behandelt werden, ein kurzer und schmerzloser Eingriff, der die Sehkraft sofort wiederherstellt.
Netzhautchirurgie: Behandlung komplexer Erkrankungen
Anatomie und Erkrankungen der Netzhaut
Die Netzhaut ist eine komplexe, mehrschichtige Struktur, die für die Umwandlung von Licht in elektrische Signale verantwortlich ist. Die Makula, der zentrale Bereich der Netzhaut, ist für das scharfe Sehen und die Farbwahrnehmung zuständig. Erkrankungen der Netzhaut können zu schwerwiegenden Sehbeeinträchtigungen oder Blindheit führen.
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist in den entwickelten Ländern die häufigste Ursache für Sehbehinderung bei Menschen über 60 Jahren. Die diabetische Retinopathie betrifft Diabetiker und kann ohne Behandlung zur Erblindung führen. Netzhautablösungen sind Notfälle, die sofortige chirurgische Intervention erfordern.
Österreichische Netzhautzentren verfügen über die modernste Diagnostik, einschließlich hochauflösender OCT, Fluoreszenz-Angiographie und Elektrophysiologie. Diese Untersuchungen ermöglichen eine präzise Diagnose und individuelle Behandlungsplanung.
Intravitreale Injektionen
Intravitreale Injektionen sind zu einer Standardbehandlung für viele Netzhauterkrankungen geworden. VEGF-Hemmer (Anti-VEGF) wie Ranibizumab, Aflibercept und Bevacizumab werden zur Behandlung der feuchten AMD, des diabetischen Makulaödems und von Gefäßverschlüssen eingesetzt.
In Österreich werden diese Injektionen unter strengsten sterilen Bedingungen in spezialisierten Zentren durchgeführt. Die Behandlung erfolgt ambulant und ist praktisch schmerzlos. Viele Patienten benötigen regelmäßige Injektionen über mehrere Jahre, um die Sehkraft zu erhalten oder zu verbessern.
Kortisonpräparate werden als Injektion oder als langwirksame Implantate bei entzündlichen Netzhauterkrankungen und diabetischem Makulaödem eingesetzt. Diese Behandlungen erfordern sorgfältige Überwachung des Augeninnendrucks und der Linse.
Vitreoretinale Chirurgie
Die Vitrektomie ist ein komplexer mikrochirurgischer Eingriff, bei dem der Glaskörper entfernt und durch eine klare Lösung ersetzt wird. Dieser Eingriff wird bei Netzhautablösungen, diabetischer Retinopathie, Makulaforamen und anderen schweren Netzhauterkrankungen durchgeführt.
Österreichische Netzhautchirurgen verwenden die neuesten 25- und 27-Gauge-Systeme, die kleinere Schnitte erfordern und eine schnellere Heilung ermöglichen. Die Operationen werden unter dem Operationsmikroskop mit speziellen Instrumenten durchgeführt, die präzise Manipulationen an der Netzhaut ermöglichen.
Bei komplexen Netzhautablösungen können Silikonöl oder expandierende Gase als Tamponade verwendet werden, um die Netzhaut in Position zu halten. Die Wahl der Tamponade hängt von der Art und dem Ausmaß der Ablösung ab.
Laserbehandlungen der Netzhaut
Laserbehandlungen spielen eine wichtige Rolle in der Behandlung von Netzhauterkrankungen. Die panretinale Photokoagulation wird bei proliferativer diabetischer Retinopathie eingesetzt, um die Bildung neuer Blutgefäße zu verhindern.
Fokale Laserbehandlungen können bei diabetischem Makulaödem und anderen lokalisierten Netzhautproblemen angewendet werden. Moderne Laser-Systeme bieten präzise Kontrolle über Energie und Pulszeit, was zu weniger Nebenwirkungen führt.
Die photodynamische Therapie (PDT) wird in speziellen Fällen der feuchten AMD eingesetzt und kombiniert einen photosensibilisierenden Wirkstoff mit Laserlicht. Österreichische Zentren verfügen über die neuesten Laser-Systeme für alle Arten von Netzhautbehandlungen.
Glaukom-Chirurgie: Schutz vor dem stillen Dieb des Sehens
Grundlagen des Glaukoms
Das Glaukom, oft als „stiller Dieb des Sehens“ bezeichnet, ist eine Gruppe von Augenerkrankungen, die zu progressiven Schäden am Sehnerv führen. In Österreich sind etwa 80.000 Menschen vom Glaukom betroffen, wobei die Hälfte noch nicht diagnostiziert ist. Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind entscheidend, um irreversible Sehverluste zu verhindern.
Der Augeninnendruck spielt eine zentrale Rolle bei den meisten Glaukomformen, obwohl auch Normaldruckglaukome existieren. Die Behandlung zielt darauf ab, den Augeninnendruck auf ein individuell sicheres Niveau zu senken und den Sehnerv zu schützen.
Österreichische Glaukomzentren verwenden modernste Diagnostik, einschließlich OCT des Sehnervs, Gesichtsfelduntersuchungen und konfokaler Scanning-Laser-Ophthalmoskopie. Diese Technologien ermöglichen die frühe Erkennung und genaue Verlaufskontrolle der Erkrankung.
Medikamentöse Behandlung
Die Behandlung des Glaukoms beginnt meist mit Augentropfen, die den Augeninnendruck senken. Verschiedene Wirkstoffklassen stehen zur Verfügung, darunter Prostaglandin-Analoga, Beta-Blocker, Alpha-Agonisten und Carboanhydrase-Hemmer.
Moderne Kombinationspräparate reduzieren die Anzahl der notwendigen Tropfen und verbessern die Therapietreue. Preservative-freie Formulierungen sind besonders wichtig für Patienten mit empfindlichen Augen oder bei Langzeitbehandlung.
Laserbehandlungen
Verschiedene Laserverfahren können beim Glaukom eingesetzt werden. Die Selektive Laser-Trabekuloplastik (SLT) ist eine schonende Behandlung, die den Abfluss des Kammerwassers verbessert. Sie kann wiederholt werden und hat minimale Nebenwirkungen.
Die Laser-Iridotomie wird bei Engwinkelglaukomen eingesetzt, um einen alternativen Abflussweg für das Kammerwasser zu schaffen. Dieses Verfahren kann einem akuten Glaukomanfall vorbeugen.
Die Zyklophotokoagulation reduziert die Kammerwasserproduktion und wird bei schweren, therapieresistenten Glaukomen eingesetzt. Moderne Mikropuls-Laser reduzieren die Nebenwirkungen dieses Eingriffs.
Glaukom-Chirurgie
Wenn medikamentöse und Laserbehandlungen nicht ausreichen, sind chirurgische Eingriffe notwendig. Die Trabekulektomie ist der traditionelle Goldstandard und schafft einen neuen Abflussweg für das Kammerwasser unter die Bindehaut.
Moderne nicht-perforierende Verfahren wie die tiefe Sklerektomie bieten ähnliche Wirksamkeit mit weniger Komplikationen. Diese Techniken erfordern besondere Expertise und werden in spezialisierten österreichischen Zentren durchgeführt.
Drainageimplantate werden bei komplexen Glaukomen oder nach fehlgeschlagenen Trabekulektomien eingesetzt. Diese kleinen Schläuche leiten das Kammerwasser in eine künstlich geschaffene Tasche ab.
MIGS – Minimal-invasive Glaukom-Chirurgie
MIGS (Minimal Invasive Glaucoma Surgery) repräsentiert die neueste Generation der Glaukom-Chirurgie. Diese Verfahren können oft mit der Kataraktoperation kombiniert werden und bieten weniger Komplikationen als traditionelle Eingriffe.
iStent und andere Trabecular Micro-Bypass Devices schaffen winzige Öffnungen im Trabekelwerk, um den Kammerwasserabfluss zu verbessern. Diese Implantate sind kleiner als ein Reiskorn und praktisch unsichtbar.
Canaloplasty ist ein Verfahren, bei dem der Schlemm’sche Kanal mit einem Mikrokatheter erweitert wird. Diese Technik restauriert den natürlichen Abflussweg des Auges.
Österreichische Glaukomchirurgen sind Pioniere in der MIGS-Technologie und bieten das gesamte Spektrum dieser innovativen Verfahren an. Die Kombination verschiedener MIGS-Techniken ermöglicht individualisierte Behandlungsansätze.
Hornhautchirurgie: Wiederherstellung der Transparenz
Erkrankungen der Hornhaut
Die Hornhaut ist die transparente vordere Schicht des Auges und für etwa 65% der gesamten Brechkraft verantwortlich. Erkrankungen der Hornhaut können zu Sehbeeinträchtigungen, Schmerzen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. In Österreich stehen modernste Behandlungsmethoden für alle Arten von Hornhauterkrankungen zur Verfügung.
Keratokonus ist eine progressive Erkrankung, bei der sich die Hornhaut verdünnt und kegelförmig vorwölbt. Dies führt zu unregelmäßigem Astigmatismus und kann die Sehkraft erheblich beeinträchtigen. Hornhautdystrophien sind genetisch bedingte Erkrankungen, die verschiedene Schichten der Hornhaut betreffen können.
Infektionen der Hornhaut können durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht werden und erfordern schnelle und gezielte Behandlung. Verletzungen der Hornhaut, sowohl durch Unfälle als auch durch Verätzungen, stellen oft Notfälle dar.
Keratokonus-Behandlung
Das Crosslinking (CXL) ist eine revolutionäre Behandlung, die das Fortschreiten des Keratokonus stoppen kann. Bei diesem Verfahren wird die Hornhaut mit Riboflavin (Vitamin B2) getränkt und anschließend mit UV-A-Licht bestrahlt. Dies führt zu einer Vernetzung der Kollagenfasern und einer Stabilisierung der Hornhaut.
Österreichische Zentren bieten sowohl das traditionelle epitheliale CXL als auch das schonendere transepitheliale Verfahren an. Accelerated Crosslinking verkürzt die Behandlungszeit von 30 Minuten auf wenige Minuten bei gleicher Wirksamkeit.
Intracorneale Ringsegmente (ICRS) können bei fortgeschrittenem Keratokonus implantiert werden, um die Hornhautform zu regularisieren und die Sehkraft zu verbessern. Diese Behandlung ist reversibel und kann mit anderen Therapien kombiniert werden.
Spezielle Kontaktlinsen wie sklerale Linsen oder Keratokonus-Kontaktlinsen können bei unregelmäßigen Hornhäuten eine gute Sehkraft wiederherstellen. Österreichische Kontaktlinsenanpasser verfügen über große Erfahrung mit diesen komplexen Anpassungen.
Hornhauttransplantation
Die Hornhauttransplantation (Keratoplastik) ist oft die letzte Option bei schweren Hornhauterkrankungen. In Österreich stehen durch die Österreichische Gewebebank hochwertige Spenderhornhäute zur Verfügung, die strengste Qualitätskontrollen durchlaufen.
Die perforierende Keratoplastik (PKP) ersetzt die gesamte Hornhautdicke und wird bei schweren Erkrankungen aller Hornhautschichten eingesetzt. Die lamellare Keratoplastik ersetzt nur betroffene Schichten und hat den Vorteil geringerer Abstoßungsreaktionen.
DSAEK (Descemet’s Stripping Automated Endothelial Keratoplasty) und DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty) sind moderne Verfahren für Erkrankungen der Hornhautinnenschicht. Diese Techniken bieten schnellere Heilung und bessere Sehresultate.
Die DALK (Deep Anterior Lamellar Keratoplasty) wird bei Erkrankungen der vorderen Hornhautschichten eingesetzt und erhält die körpereigene Innenschicht. Dies reduziert das Risiko von Abstoßungsreaktionen erheblich.
Moderne Hornhautdiagnostik
Die präzise Diagnostik ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von Hornhauterkrankungen. Österreichische Augenzentren verfügen über die modernste Ausrüstung für die Hornhautanalyse.
Quellenangaben:
www.augenarzt-jirak.at
www.augenarzt-jirak.at/wahlarzt-tarife/
www.augenarzt-jirak.at/impressum/
www.augenarzt-jirak.at/astigmatismus-hornhautverkruemmung-linz/
www.augenarzt-jirak.at/grauer-star-linz/
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www.augenarzt-jirak.at/visian-icl/
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www.augenarzt-jirak.at/leistungen/
www.augenarzt-jirak.at/augenlasern-linz/kosten/
www.augenarzt-jirak.at/augenlasern-linz/bin-ich-geeignet/
www.augenarzt-jirak.at/augenlasern-linz/
www.augenarzt-jirak.at/kontakt/
www.augenarzt-jirak.at/online-termin/